Krank­hei­ten der Neurologie

Krank­heits­bil­der

Krank­heits­bil­der, wel­che die Neu­ro­lo­gie behandelt.

Neurologie Angerer Südtirol

Migrä­ne

… das sind nicht nur Kopf­schmer­zen. Auf­grund der vege­ta­ti­ven Begleit­erschei­nun­gen wie Übel­keit oder Erbre­chen, aber auch ande­rer Sym­pto­me wie Abge­schla­gen­heit, Müdig­keit, Ener­gie­lo­sig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons- und Sprach­stö­run­gen kön­nen sie den All­tag sehr beein­träch­ti­ge. Vie­le Men­schen vor allem Frau­en lei­den dar­un­ter. Heu­te gibt es neben alt­be­währ­ten Medi­ka­men­ten, sol­che mit neu­en Ansät­zen, wel­che erfolg­reich ein­ge­setzt werden.

Schwin­del

… kann sich in Form eines Dre­hens oder Schwan­kens, eines Lift­ge­fühls oder einer Benom­men­heit mani­fes­tie­ren. Jede und jeder kann davon betrof­fen sein, vor allem älte­re Men­schen sind dadurch in Stand und Gang beein­träch­tigt, die gewohn­te Sicher­heit nimmt ab und die Sturz­ge­fahr steigt erheb­lich. Es ist wich­tig, dass eine genaue dia­gnos­ti­sche Ein­ord­nung unter Berück­sich­ti­gung aller Begleit­sym­pto­me erfolgt und die rich­ti­ge Dia­gno­se gestellt wird, um die pas­sen­de Behand­lung ein­zu­lei­ten. Das Wich­tigs­te ist in Bewe­gung zu bleiben.

Demenz

… das ist nicht nur ein wenig ver­gess­lich sein. Es han­delt sich um eine Krank­heit mit fort­schrei­ten­dem Abbau der geis­ti­gen Fähig­kei­ten und letzt­end­lich dem Ver­lust der eige­nen Selb­stän­dig­keit. Dies ist ein schmerz­li­cher Pro­zess für Betrof­fe­ne und Ange­hö­ri­ge. Umso wich­ti­ger ist es, vor­zei­tig die rich­ti­ge Dia­gno­se zu fin­den, eine The­ra­pie ein­zu­lei­ten und all das in die Wege zu lei­ten, was den All­tag und das Leben mit Demenz erleich­tert, damit der Weg in Wür­de gemein­sam began­gen wer­den kann.

Epi­lep­sie

… das sind nicht nur Krampf­an­fäl­le. Unter­schied­lichs­te Ursa­chen kön­nen epi­lep­ti­schen Anfäl­len zugrun­de lie­gen. Die­se kön­nen wie­der­um unter­schied­lich aus­se­hen – von einer Art geis­ti­ger Abwe­sen­heit (Absence) bis bin zum gro­ßen Anfall mit Bewußt­seins­ver­lust (gene­ra­li­siert tonisch klo­ni­scher Anfall). Heu­te ist es in den meis­ten Fäl­len mög­lich durch eine indi­vi­du­ell ange­pass­te Behand­lung Anfäl­le zu redu­zie­ren oder gar Anfalls­frei­heit zu erreichen.

Neu­ro­pa­thien

… kön­nen mit Amei­sen­lau­fen, tau­ben Gefühl, Schmer­zen oder Schwä­che ein­her­ge­hen. Es han­delt sich um Erkran­kun­gen der peri­phe­ren Ner­ven­strän­ge, die ihren Ursprung in Gehirn und Rücken­mark haben und wie Kabel in den gesam­ten Kör­per zie­hen, so dass wir spü­ren, uns bewe­gen, sehen, hören, rie­chen und schme­cken kön­nen. Zudem wer­den durch sie unse­re vege­ta­ti­ven Funk­tio­nen gesteu­ert. Erkran­kun­gen der Ner­ven kön­nen gene­tisch,  ent­zünd­lich oder trau­ma­tisch sein oder im Rah­men inter­nis­ti­scher Erkran­kun­gen wie Dia­be­tes mel­li­tus oder Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz auf­tre­ten. Manch­mal sind sie Vor­bo­ten oder Beglei­ter ande­rer schwe­ren Krank­hei­ten wie Tumo­re. Sie wer­den kli­nisch und mit Hil­fe der Elek­tro­n­eu­ro­gra­phie und Elek­tro­m­yo­gra­phie dia­gnos­tisch ein­ge­ord­net. Manch­mal kön­nen die Ursa­chen beho­ben, manch­mal nur die Sym­pto­me behan­delt werden.

Bewe­gungs­stö­run­gen

… das ist nicht nur das Zit­tern oder die Ver­lang­sa­mung der Bewe­gun­gen wie beim Par­kin­son­syn­drom. Es kann auch ein zu viel sein wie unwill­kür­li­che Bewe­gun­gen bei Dys­to­ni­en, Dys­ki­ne­sien, Cho­rea etc. Es han­delt sich meist um Erkran­kun­gen, für die es noch nichts gibt, was ihren Aus­bruch zu ver­hin­dern oder was sie zu hei­len ver­mag, aber es gibt Medi­ka­men­te, um die Sym­pto­me zu kon­trol­lie­ren und auch neu­ro­chir­ur­gi­sche Maß­nah­men wie die Tie­fen­hirn­sti­mu­la­ti­on ent­wi­ckelt sich stets weiter.

Mul­ti­ple Sklerose

… kann ver­schie­dens­te Sym­pto­me her­vor­ru­fen. Neben einer Seh­stö­rung, Gefühls­stö­rung oder Läh­mung, kön­nen auch Schwin­del, Dop­pel­bil­der oder star­ke Müdig­keit Aus­druck die­ser vor allem jun­gen Men­schen betref­fen­den Erkran­kung sein. Heu­te wird eine frü­he und indi­vi­dua­li­sier­te The­ra­pie ange­strebt, um den Ver­lauf der Erkran­kung posi­tiv zu beein­flus­sen und eine Inva­li­di­sie­rung zu vermeiden.

Hirn­tu­mo­re

… kön­nen sich durch neu­ro­lo­gi­sche Aus­fäl­le, Wesens­ver­än­de­run­gen, Anfäl­le oder Kopf­schmer­zen mani­fes­tie­ren. Es gibt gut­ar­ti­ge Tumo­re, aber auch in Lage und His­to­lo­gie bös­ar­ti­ge Tumo­re, wel­che das Leben eines Men­schen für immer ver­än­dern und im schlimms­ten Fall deut­lich ver­kür­zen kön­nen. Dies bedeu­tet eine gro­ße Belas­tung für Betrof­fe­ne und Ange­hö­ri­ge. Heu­te gibt es ver­schie­de­ne The­ra­pien, die in der Behand­lung der Tumo­re ein­ge­setzt wer­den, wodurch auch bei bös­ar­ti­gen Tumo­ren die Lebens­zeit und Qua­li­tät ver­bes­sert wer­den kann.

Schlag­an­fall

… die­ser kann jeden Men­schen in jedem Augen­blick schlag­ar­tig tref­fen. Es han­delt sich hier meist um eine Min­der­durch­blu­tung des Gehirns, aus­ge­löst durch den Ver­schluss eines Gefä­ßes durch ein Gerinn­sel, sel­te­ner um eine Ein­blu­tung in das Gehirn­ge­we­be. Dies kann zum Aus­fall wich­ti­ger Funk­tio­nen wie Bewe­gung, Gefühl, Spra­che, Seh­ver­mö­gen, Gleich­ge­wicht und Bewusst­sein oder zu star­ken Kopf­schmer­zen füh­ren. Wenn also stärks­te Kopf­schmer­zen, ein­sei­tig oder beid­sei­ti­ge Schwä­che in Arm und Bein, Taub­heit einer Kör­per­hälf­te, Wort­fin­dungs- oder Wort­ver­ständ­nis­stö­run­gen, Seh­ver­lust, Aus­fäl­le im Gesichts­feld und Bewusst­seins­ver­lust auf­tre­ten, gilt es schnell zu han­deln, denn der Zeit­rah­men, in wel­chen The­ra­pien wie die Auf­lö­sung des Gerinn­sels (Throm­bo­ly­se) oder die mecha­ni­sche Ent­fer­nung erfol­gen kön­nen, ist begrenzt. Manch­mal gehen einem Schlag­an­fall vor­über­ge­hen­de Sym­pto­me vor­aus, wel­che erkannt wer­den müs­sen. Zudem soll­ten Ursa­chen der Arte­rio­skle­ro­se wie hoher Blut­druck, hohe Blut­fet­te oder Dia­be­tes kon­se­quent behan­delt werden.

Rest­less legs (limb) Syndrom

… oder das Syn­drom der unru­hi­gen Bei­ne ist eine häu­fig auf­tre­ten­de neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kung, die sich vor allem in Ruhe mani­fes­tiert. In den Bei­nen, sel­te­ner in den Armen, baut sich eine Span­nung auf, es besteht ein Bewe­gungs­drang und Miss­emp­fin­dun­gen wie Krib­beln und Hit­ze­ge­fühl. Es kann mit nächt­li­chen Zuckun­gen der Bei­ne ver­bun­den sein. Da es auch beim Sit­zen im Kino, Thea­ter oder Flug­zeug auf­tre­ten kann, kann es nicht nur den Schlaf, son­dern auch die Lebens­qua­li­tät beein­träch­ti­gen. Eine medi­ka­men­tö­se The­ra­pie mit L‑DOPA und Dopa­mi­na­go­nis­ten kann zu einer Lin­de­rung der Beschwer­den führen.

Mus­kel­er­kran­kun­gen

… kön­nen gene­tisch bedingt sein und bereits in der Kind­heit auf­tre­ten oder in jedem Alter ent­zünd­li­cher Natur sein. Sie kön­nen unter­schied­li­che Aus­prä­gung haben und z.B. vor allem Schul­ter und Becken­gür­tel betref­fen, aber auch mit einer Beein­träch­ti­gung des Herz­mus­kels und einem erhöh­ten Nar­ko­se­ri­si­ko ein­her­ge­hen. Für man­che Mus­kel­er­kran­kun­gen steht der Erhalt der Auto­no­mie durch Phy­sio­the­ra­pie etc. im Vor­der­grund, bei ande­ren kann eine medi­ka­men­tö­se The­ra­pie zur Bes­se­rung oder gar Hei­lung füh­ren. Abhän­gig ist dies immer von der Ursache.

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